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Thesen zu Arno Schmidts "Die Umsiedler"
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 7, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Das Frühwerk Arno Schmidts, Sprache: Deutsch, Abstract: Arno Schmidts Nachkriegserzählung Die Umsiedler aus dem Jahr 1953 liefert ein eindrucksvolles Zeitzeugnis vom Leben in Westdeutschland nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Erzählt wird die Umsiedlung einer Gruppe Menschen per Zug aus ihrer Heimat Niedersachsen nach Rheinhessen. Die Neuankömmlinge stoßen in der neuen, ihnen zugewiesenen Heimat bei den Bewohnern des Dorfes auf Zurückhaltung, Misstrauen, Voreingenommenheit und nur widerwillige Aufnahme. Nach anfänglicher Unterbringung der Flüchtlinge in notdürftigen Unterkünften findet der Erzähler der Geschichte mit Katrin - einer jungen Witwe, die er bereits bei Beginn der Reise kennenlernte und in die er sich schnell verliebt - eigenständig eine neue Bleibe.
Die Erzählung Schmidts spiegelt drastisch und auf bedrückende Weise das Leben von vielen Millionen Umsiedlern, Flüchtlingen und Vertriebenen in Deutschland nach Kriegsende 1945 wider. Was heute kaum vorstellbar ist, wird zumindest ansatzweise durch Die Umsiedler ausgeführt und der heutige Leser beginnt das gesamte Ausmaß der fatalen Situation der Nachkriegszeit zu erahnen.
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