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Thomas Mann in München
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Religion und Narration gehen nach Nietzsches epochalem Diktum »Gott ist tot« eine zusehends dynamisch werdende Verbindung in Thomas Manns Münchner Werken ein, die von der Forschung so noch nicht beleuchtet worden ist. Diese komplexe Genese von (Kunst-)Religion und Erzählkunst in den Münchner Werken Manns ist der Gegenstand der Darstellung von Yvonne Nilges. Untersucht werden Manns Narrative des Religiösen dabei gezielt auch unter Einschluss des Dramas »Fiorenza« (1907), der metatextuellen »Betrachtungen eines Unpolitischen« (1918) und der Essays, Briefe sowie der Notiz- und Tagebücher, die Manns fiktionales Erzählen einschlägig komplementieren. Die Studie enthält bislang unbekannte Archivabbildungen zum Religionsunterricht des jungen Thomas Mann am Katharineum zu Lübeck (1889-1894).The book examines the interplay of religion and narrative technique in Thomas Mann's early and 'middle' literary works. Following Friedrich Nietzsche's "God is dead", religion and narration form an increasingly dynamic connection in Thomas Mann's thinking and writing. This connection, however, has hardly been accorded any attention at all up to this time. Yvonne Nilges finally analyses this very relation, also shedding new light on Mann's religious education at the Katharineum in Lübeck (1889-1894). The book includes archvival illustrations that have been unknown in scholarship so far.
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