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Typisch atypisch?
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Flexible Beschäftigungsformen und zunehmende Diskontinuitäten im Erwerbsleben prägen die heutige Arbeitsgesellschaft und zeigen Auswirkungen auf Arbeitsmobilität und Arbeitsorganisation. Dabei stellen individuelle Diskontinuitätserfahrung bei gleichzeitiger gesellschaftlicher und arbeitsmarktpolitischer Orientierung an Normalarbeit eine besondere Herausforderung dar, sowohl für den Einzelnen als auch für eine veränderte Personalpolitik in Organisationen dar. Ulrike Frosch untersucht in ihrer Arbeit, wie es Personen unter den beschriebenen Rahmenbedingungen gelingt, eine kohärente berufliche Identität herauszubilden und diese entsprechend im Erwerbsleben aufrechtzuerhalten. Über die Darstellung wichtiger sozial- und bildungswissenschaftlicher Forschungsstränge wird ein Bildungsverständnis im Sinne biographischer Arbeit zur Herstellung von Kohärenz erarbeitet, welches über die Grenzen von Qualifizierung, erwünschter Employability und Kompetenzentwicklung hinausgeht. Innerhalb eines differenzierten Konzepts der biographischen Kompetenz zeigt die Autorin eine Möglichkeit auf, individuelle Berufsbiographien angesichts erhöhter Kontingenzanforderungen im Kontext flexibilisierter und atypischer Erwerbsverläufe zu analysieren und argumentativ in sich schlüssig vorzustellen.
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