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Typisch deutsch: Die Jugendbewegung
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In seinem autobiographischen AufriB "Die letzten 30 Jahre" hat Hans-Joachim Schoeps die Jugendbewegung als seine lebensbe stimmende Erfahrung definiert und geschrieben: "Die Teilhabe an der Jugendbewegung hat die Menschen, die von ihr ergriffen wur den, die auf Fahrten und an Lagerfeuem das Erlebnis des Bundes verspiirten, zumeist fur ihr ganzes Leben gepragt. Dies ist auch bei mir der Fall gewesen . . . " Auf der 29. Jahrestagung der "Gesellschaft fur Geistesge schichte", die sich im Herbst 1986 in der Evangelischen Akademie Miihlheim/Ruhr mit dem Thema "Logos und Eros. Zur Phanomen geschichte der Jugendbewegung" befaBte, wurde gefragt, was ei gentlich dieses von Schoeps beschriebene "Erlebnis" ausgemacht hat. Es wurde sehr bald deutlich, dan sich manch vemebelndes Ge dankengut, manch undeutliche Spiritualitiit, manch jungenhafte Unausgegorenheit urn das Phanomen Jugendbewegung gerankt hat. Die Teilnehmer waren sich dariiber einig, daB die vielfach von Ju gendbewegten vertretene Ansicht, man konne nur iiber die Jugend bewegung schreiben, wenn man dabei gewesen sei und die erlebnis stiftende Kraft erfahren habe, zwar durchaus verstiindlich, aber nicht zu akzeptieren ist. "Es ware", wurde zu Recht eingewandt, "eine merkwiirdige Historiographie, die ihre Kompetenz nur aus der Zeitgenossenschaft ableiten wollte". 1m Jahr 1988 werden alte und junge Jugendbewegte an die MeiBner-Formel zuriickdenken, die 1913 auf dem Hohen MeiBner .
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