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Über das Selbst und sich selbst
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Der Wiener Psychoanalytiker Heinz Kohut hat 1980,
im Jahr vor seinem Tode, an zwei Tagen hintereinander
auf geschickte Fragen der amerikanischen
Schriftstellerin Susan Quinn sehr persönlich geantwortet.
Kohut spricht darin frei über sein Werk, seine
Beziehungen zur Psychoanalyse und zu Psychoanalytikern.
Besser als in einem Lehrbuch und ganz unmittelbar
wird der Leser mit Kohuts eigenem, durch
die Nazis gebrochenen Leben und dessen Beziehungen
zu seinem Werk, vor allem dem Selbst, vertraut.
Offen spricht er über die tiefen Kränkungen,
die er durch andere Psychoanalytiker erfahren hat,
nachdem er lange Zeit als Präsident der amerikanischen
Psychoanalytischen Gesellschaft "Mister Psychoanalysis
selbst" gewesen war.
Der Text dieses Gesprächs wird hier zum ersten Mal
vollständig veröffentlicht, nachdem in früheren
Arbeiten des Herausgebers und Übersetzers Uwe
Henrik Peters Ausschnitte daraus wiedergegeben
worden waren. Auch in seiner amerikanischen Originalsprache
ist das Gespräch bisher nicht verfügbar.
Der Titel des Buches, "Heinz Kohut über das Selbst
und sich selbst", ist somit im doppelten Sinne zu verstehen,
eigentlich sogar im dreifachen. Er spricht da
über sich selbst, dann über das Selbst und schließlich
auch noch über die Beziehungen zwischen seinem
Selbst und dem Selbst,
In der Vorbereitung ihres Buches "A Mind of her Own,
the Life of Karen Horney" (1987) hatte Susan Quinn
eng mit Uwe Henrik Peters zusammengearbeitet. Sie
schenkte ihm das Interview, um es in einer ihm geeignet
erscheinenden Form zu verwenden.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen