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Über den Klassiker "The Hobo" von Nels Anderson im Kontext der Chicagoer Schule
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Ehren des 1986 verstorbenen Soziologen Nels Anderson fand im Jahr 2008 eine Forschungskonferenz mit dem Namen "25th Qualitive Analysis Conference - Qualitive 2008: The Chicago School & Beyond" statt. Das Bemühen, den wissenschaftlichen Ansatz Andersons wiederaufleben zu lassen, ist für den heutigen Forschungsstand der Stadtanthropologie bezeichnend, wenn man sich vergegenwärtigt, dass sein erstes Buch "The Hobo. The Sociology of the Homeless Man" bereits 1923 erstmalig publiziert wurde.
Um mit Lindner gesprochen dem "Chicago Touch" nachzuspüren, muss man sich Andersons Stellenwert innerhalb der "Chicago School of Sociology", in der er unter Robert Ezra Park forschend tätig war, vergegenwärtigen. Wie äußerte sich das Wirken von Andersons ethnographischem Erstlingswerk innerhalb der Chicago School und welche Aspekte machen die Verbindung zu Parks Schrift "The City" deutlich, die er 1925 veröffentlichte?
Andersons Arbeit über amerikanische Wanderarbeiter des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts, die Hobos, wird heute von Kulturanthropologen als einer der ersten Beiträge zur Stadtforschung angesehen. Insbesondere die deutsche Volkskunde, die zurückgehend auf Wilhelm Heinrich Riehl viele Jahre eine Bauernkunde, also die Erforschung des Landlebens betrieben hatte, begab sich mit der Institutionalisierung der Stadt als Forschungsraum seit den späten 1980er, frühen 1990er Jahren auf fachliches Neuland, das unter anderem auch durch die Rezeption und Aufarbeitung der Chicagoer Soziologenschule geprägt war.
Die für die frühen 1920er Jahre besondere Vorgehensweise Andersons, nämlich sich seinem Forschungssubjekt in teilnehmender Beobachtung anzunähern, gilt in der Europäischen Ethnologie nach wie vor als Pionierarbeit im Sinne der Vorbereitung der inzwischen längst eta
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