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Überwindung des Historismus
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Ein ideen- und problemgeschichtlicher Versuch, die literarischen Zwanziger Jahre als epochale Einheit zu beschreiben. Die Historismus-Diskussion jener Epoche dient dabei als konstruktives Zentrum. Die ökonomisch-politischen Voraussetzungen der Zwanziger Jahre werden angesprochen. Ausgewählte philosophische und soziologische Ansätze spiegeln die ideengeschichtliche Konstellation einer epochentypischen 'Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen' am deutlichsten. Die Literatur wird innerhalb dieser Kontexte gezeigt und auf ein zentrales, in seiner Radikalität wiederum epochentypisches Thema hin befragt: Der Einzelne erweist sich als letzter, zutiefst gefährdeter Halt angesichts von ideen- und mentalitätsgeschichtlichen Bewegungen, die partiell in Totalitarismen münden. Die Kategorie des 'Sinns', bezogen auf den Lauf der Geschichte, letztlich auf das Individuum gewinnt epochale Bedeutung. - Detailreiche Darstellungen von 'Weimar' und vieler Autoren der Epoche sind Legion, pointierte Theorien der Literatur-Epoche der 'Zwanziger Jahre' nicht.
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