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Ulcus-Therapie
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A. L. BWM und J. R. SIEWERT Pathophysiologische Überlegungen sind für die praktische Medizin von Interesse, wenn sie therapeutisch nutzbar sind. Für einen potentiellen Nutzen muß mindestens bekannt sein, ob ein pathophysiologisches Prin zip auch beim Menschen schlüssig belegt ist, ob es eine Ursache und nicht etwa eine Folge der Erkrankung darstellt und ob es im Rahmen der Ge samtpathogenese von entscheidender oder eher untergeordneter Bedeu tung ist. Im übrigen soll die Pathophysiologie immer gemeinsam mit der Epidemiologie und der Kenntnis des natürlichen Krankheitsverlaufes be trachtet werden, da alle drei Gesichtspunkte wichtige Hinweise auf eine mögliche neue Behandlung bieten können. Durch die Entwicklung der Histaminantagonisten sind unserer Kenntnis über die Grundlagen der Ulcuskrankheiten wesentliche Impulse zuge kommen. Es ist klinisch und experimentell erstmals möglich geworden, die Auswirkungen einer gezielten und ausgeprägten Reduktion der Säure sekretion auf das Ulcus zu untersuchen. Zudem haben die kontrollierten klinischen Studien -und mit ihnen neue Erkenntnisse über Epidemiologie und Spontanverlauf - einen bei der Ulcuskrankheit bisher nicht gekann ten Aufschwung genommen. Im folgenden wird die Fülle des neuen Ma terials gesichtet. Von besonderem Interesse ist dabei, was die Sekretion der Säure und ihre Hemmung nicht vermögen: Hier liegen die wichtigsten zukünftigen Forschungsziele.
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