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Umkämpfte Ressourcen und Demokratie im postsowjetischen Raum. Das Konzept des Ressourcenfluchs aus Perspektive der Demokratieforschung

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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, Note: 2, Universität Wien (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: (Ma9) Osteuropaforschung (2019S), Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Beitrag wird auf Ressourcenkriege, also auf die geopolitische Dimension nur am Rande eingegangen und zentral auf das Konzept des Ressourcenfluchs Bezug genommen. Genauer gesagt wird auf jene postsowjetischen Staaten geblickt, die am meisten Reserven an Erdgas (gemessen in Milliarden Kubikmeter) und Erdöl (gemessen in Millionen Tonnen) besitzen. Dabei wird mit der analytisch-theoretischen Brille des Ressourcenfluchs auf Russland, Kasachstan, Turkmenistan und Aserbaidschan geschaut, wobei folgende Forschungsfrage zu beantworten ist: Inwiefern können Zusammenhänge zwischen wirtschaftliche, politische und sozio-ökonomische Missstände und dem fossilistischen Ressourcenreichtum im postsowjetischen Raum ausgemacht werden?Vor über 200 Jahren begann die erste wissenschaftliche Auseinandersetzung über den Zusammenhang zwischen Ressourcen und Frieden (bzw. Krieg) mit der Publizierung des "Essay(s) on the Principle of Population" von Robert Malthus. Darin meint Malthus, dass das lineare Wachstum landwirtschaftlicher Produkte nicht mit dem exponentiellen Wachstum der Weltbevölkerung mithalten könne. Die Verbindung zwischen Frieden (bzw. Krieg) und Ressourcen wurde zu einem der zentralen politischen und akademischen Themen des 20. aber vor allem auch des 21. Jahrhunderts. So ist die Studie aus dem Jahr 1972: "Die Grenzen des Wachstums" mit dem Fokus auf die Zukunft der Weltwirtschaft schon im darauffolgenden Jahr mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet worden. Die Schlussfolgerung der Studie war dramatisch und konfliktgeladen: Die Menschheit erreiche die "natürlichen" Wachstumsgrenzen aufgrund des Aufbrauchens der Ressourcen, aufgrund der industriellen Kapazität und aufgrund der irreparablen Umweltzerstörung und Ressourcenextraktion.
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