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Unsichtbares Innsbruck
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Geschichte ist Literatur.Geschichte findet nicht statt, sie wird erzählt. Der Historiker/Schriftsteller wählt bewusst und unbewusst Namen, Daten und Ereignisse aus und stellt sie in "den großen Zusammenhang" - die Erzählung. Nicht (eine) Wahrheit, sondern ihre Inszenierung steht im Mittelpunkt.Ein Innsbruck, das man in Büchern nicht findet.Diesem postmodernen Verständnis von Geschichte folgt "Unsichtbares Innsbruck", das den Leser geistig wie körperlich an Orte führt, die für gewöhnlich unerwähnt bleiben oder übersehen werden. So zeigt eine der Touren das Olympische Dorf als einen Ort, an dem Moderne und Antimoderne aufeinander prallen und so den widersprüchlichen Charakter des Stadtteils prägen, eine andere erinnert an das einstige jüdische Innsbruck.Alles ist erlaubt.Ziel ist keine, ohnehin illusorische, objektive Stadtgeschichtsschreibung. Die "Fiktion des Faktischen" (H. White) wird um das "Faktische der Fiktion" (M. Foulland) ergänzt. In den Texten zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten finden sich Lücken und Leerstellen, (Halb- und Un-)wahrheiten, die den Leser zur Auseinandersetzung mit der Stadt Innsbruck und seiner Geschichte einladen.
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