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Unter dem Schutz von Rupert und Virgil
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Im fünften Band der Reihe ¿Unter dem Schutz von Rupert und Virgil¿ werden jene ehemals dem Erzstift Salzburg gehörenden Burgen untersucht, die sich im Tiroler Anteil des Erzstiftes sowie im Tennengau befanden. Letzterer gehörte auf Grund seiner Nähe zur Haupt- und Residenzstadt bereits sehr frühzeitig zum Kernland des Erzstiftes. Dennoch musste sich das Erzstift in diesem Bereich erst gegen die dominanten Grafen von Plain und nachfolgend auch gegen die Fürstpropstei Berchtesgaden im Streit um das ¿weiße Gold¿ durchsetzen. Eine besondere Bedeutung kam Golling und dem Pass Lueg zur Zeit der Bauernkriege und während der Koalitionskriege gegen Frankreich zu.
Der Anteil des Erzstifts in Nordtirol ging einerseits auf Schenkungen des karolingischen Königshauses (Kropfsberg) zurück. Weitere Besitzungen konnte Salzburg in diesem Bereich vom Hochstift Regensburg erwerben. Die Besitzungen in Windisch-Matrei (Osttirol) gehen in ihrem Kern auf eine Übertragung durch Graf Heinrich IV. von Lechsgemünd-Frontenhausen zurück. Gerade dieser Besitz in Osttirol war über mehrere Jahrzehnte ein besonderer Brennpunkt in den wechselhaften Auseinandersetzungen des Erzstiftes Salzburg mit den Grafen von Görz, die schließlich von den Habsburgern beerbt wurden. Trotzdem konnte das Erzstift wesentliche Besitzungen bis zur Säkularisation halten.
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