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Unternehmensbewertung bei internationalen Transaktionen
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Die Literatur zur Unternehmensbewertung weist einen nur geringen Reifegrad hinsichtlich der Bewertung ausländischer Unternehmen auf, obwohl deutsche Unternehmen in immer stärkerem Maße ausländische Unternehmen akquirieren. In diese Lücke stößt die Arbeit, indem insbesondere die richtige Einbeziehung von steuerlichen Effekten in das Bewertungskalkül für internationale Transaktionen aufgezeigt wird. Dies geschieht sowohl anhand eines fiktiven Beispielunternehmens, das für Bewertungszwecke ins Ausland versetzt wird, als auch formal anhand einer konsistenten modellhaften Abbildung. Dadurch lassen sich die meisten der in der Praxis beliebten Gestaltungen des Anteilserwerbs über Finanzierungsgesellschaften und Holdings als nachteilhaft im Sinne des Shareholder Value-Gedankens identifizieren. Der Einfluß des grenzüberschreitenden Leasings auf den Grenzpreis aus Anteilseignersicht wird ebenso diskutiert wie die Wahl des richtigen Kalkulationszinsfußes für die Bewertung von Auslandsengagements. Vor dem Hintergrund realer Aktionärsstrukturen deutscher Großunternehmen wird der Frage nachgegangen, ob der deutsche Kleinaktionär die richtige Bezugsebene für die Bewertung darstellt. Es wird überprüft, ob sich durch eine Analogie zur Optionspreistheorie Fortschritte für die Einbeziehung von Länderrisiken in die Unternehmensbewertung erzielen lassen, und analysiert, wann und auf welche Art die Kosten der Absicherung von Fremdwährungsrisiken in das Bewertungskalkül Eingang finden müssen.
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