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Unternehmenswertorientiertes Beteiligungscontrolling
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Das Beteiligungscontrolling hat in den letzten Jahren, nicht zuletzt aufgrund der weiter zunehmenden Bedeutung konzernverbundener Unternehmen in heutigen Wirtschaftssystemen, eine besondere Aufmerksamkeit in Theorie und Praxis gefunden. Seit einiger Zeit besteht weitgehende Einigkeit darüber, dass auch im Rahmen des Beteiligungscontrollings eine Unternehmenswertorientierung geboten ist, also eine Ausrichtung auf das Ziel der Maximierung des Unternehmenswerts erfolgen sollte. Damit avancieren die Methoden der Unternehmensbewertung zum wichtigsten Instrumentarium des Beteiligungscontrollings.
Die vorliegende Arbeit orientiert sich an der Idee des Beteiligungslebenszyklus und untersucht, wie unterschiedliche Methoden der Unternehmensbewertung so an die phasenspezifischen Aufgaben des Akquisitions-, Performance- und Desinvestitionscontrollings anzupassen sind, dass eine theoretisch fundierte Umsetzung des unternehmenswertorientierten Beteiligungscontrollings erreicht wird.
In diese Untersuchung werden sowohl entscheidungs- als auch kapitalmarktorientierte Konzepte der Unternehmensbewertung einbezogen, wofür eine Dreiteilung in die Ertragswert-Methodik, die DCFMethodik sowie die Heranziehung von Vergleichs-Multiplikatoren vorgenommen werden kann. Diesbezüglich wird illustriert, wie sich diese heterogenen Bewertungskonzeptionen für die Zwecke des Beteiligungscontrollings keinesfalls gegenseitig ausschließen, sondern sich sogar sinnvoll ergänzen können.
Über diese grundsätzliche Methodendiskussion hinausgehend, beinhaltet die vorliegende Untersuchung eine kritische Analyse und Weiterentwicklung der verfügbaren Bewertungsverfahren in Bezug auf aktuelle Problemkomplexe, wobei im Rahmen der DCF-Methoden die Berücksichtigung von Wachstum und der im Zuge der Unternehmensteuerreform 2008 erweiterten Veräußerungsgewinnbesteuerung auf Anteile im Privatvermögen einen besonderen Schwerpunkt bildet.
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