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Unterrichtskonzeption: Brauchen wir die Familie noch? - Der Wandel der Familie und ihrer Funktionen im Laufe der Zeit
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Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 2, 0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ist die Familie in den Industriegesellschaften stetigen Wandlungsprozessen unterworfen. Die Lebensläufe der einzelnen Individuen sind nicht mehr standardisiert wie noch vor fünfzig Jahren. Damals folgte auf den Schulabschluss eine relativ schnelle, feste Bindung an einen Partner, die Ablösung vom Elternhaus, die Heirat und schließlich die Geburt des ersten Kindes. Männer waren für die Existenzsicherung zuständig und Frauen beschränkten sich auf ihr Dasein als Hausfrau und Mutter. Seit dem haben sich nicht nur die Familienformen ge-wandelt, sondern auch die Lebensentwürfe der Menschen. Es gibt mehr Wahlmög-lichkeiten in beruflichen und privaten Lebensabschnitten. Nach Ulrich Beck ist nicht mehr sicher, "ob man heiratet, wann man heiratet, ob man zusammenlebt, ob man das Kind innerhalb oder außerhalb der Familie empfängt oder aufzieht, mit dem den man liebt, der aber mit einer anderen zusammenlebt, vor oder nach der Karriere oder mittendrin."
Trotz des enormen Wandels hat sich die Bedeutung der Familie kaum verändert. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung finden, dass die Familie zum Glücklichsein dazu gehört.
Vor diesem Hintergrund ist es für Schüler wichtig den Wandlungsprozess der Familie zu verstehen und ihre Funktionen in den Sozialisationsprozess einordnen zu können. Die folgende Sachanalyse bietet einen Hintergrund zur dargestellten Unterrichtseinheit und stellt die Ursachen des Wandels, sowie dessen Folgen dar. Dabei stützt sich der Autor vornehmlich auf Rüdiger Peuckert: "Familienformen im sozialen Wandel".
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