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Unwiederbringlich

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Vordere Klappe Graf Holk hat ein gutes, aber schwaches Herz. Er hat sich eingerichtet in dem schönen Schloß am Meer, die Ehe mit Christine ist das Fundament seines Lebens, auch wenn Differenzen in bezug auf die Religion und die Erziehung der Kinder ihn zunehmend seiner Frau entfremden. Im Herbst begibt er sich wie jedes Jahr nach Kopenhagen, um bei der Prinzessin seinen Dienst als Kammerherr anzutreten. Der Wunsch, alles Unbehagen abzustreifen, läßt ihn das gewohnte Quartier bei der Witwe Hansen in einem zauberischen Licht erscheinen. Alles ist auf Verführung gestellt, deren Inbegriff die geistreich-pikante Ebba von Rosenberg ist. Die Grenzen scheinen aufgehoben, jeder Ort ist eine Lockung und jede Zeit eine Ewigkeit. Holk verliert den Boden unter den Füßen und erliegt einer Verblendung, die nicht größer sein könnte als der Brand des Schlosses in ebendieser Nacht. Als er sein Abenteuer dingfest machen und Ebba heiraten will, reißt der Wahn, und er steht vor den Trümmern seiner Existenz. Die Verquickung der Ehegeschichte mit dem Konflikt um Schleswig-Holstein 1859-1861 und die subtile Verknüpfung von vordergründiger Handlung und beziehungsreichem Subtext stellen an den Anhang die größten Anforderungen. Der Herausgeberin ist es vorzüglich gelungen, dem Leser durch das historisch-politische Labyrinth und den unendlichen Fontaneschen Erzählkosmos einen Weg zu bahnen. Rückseite Neben »Effi Briest« und dem »Stechlin« liegt jetzt auch Fontanes drittes Meisterwerk, der Ehe- und Ehebruchsroman »Unwiederbringlich«, in der Großen Brandenburger Ausgabe vor - ein Ereignis für alle Fontane-Enthusiasten und Kenner seines Schaffens. Hervorragende Textpräsentation nach der Erstauflage, vorzügliche Kommentierung und eine selten gewordene buchkünstlerische Gestaltung kennzeichnen diese wegweisende Edition. Sie vermittelt zwischen den Lesebedürfnissen eines breiten Publikums und den wissenschaftlichen Interessen der Experten. Fontanes Schweizer Kollege Conrad Ferdinand Meyer las den Fortsetzungsabdruck in der »Deutschen Rundschau« und schrieb am 28. März 1891 an deren Herausgeber: »>Unwiederbringlich< ist wohl das vorzüglichste, was die R. in der reinen Kunstform des Romans je gebracht hat: feine Psychologie, feste Umrisse, höchst lebendige Charactere u. über Alles doch ein gewisser poetischer Hauch .« Fontanes Erwiderung: »Ein süßerer Happen, Biskuit mit Schweizerhonig, ist mir noch nicht in den Mund gesteckt worden.«
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