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Urwelten und Irrwege

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Der Gletschergarten ist eines der kuriosesten Museen der Schweiz: Neben erd­geschichtlichen Zeugnissen aus Eiszeit und Miozän sind dort Gesteinssammlungen, Skelette von Höhlenbären und Sauriern, alte Möbel und Gerätschaften, Gelände­modelle und vieles andere zu sehen, nicht zu vergessen das bekannte Spiegellabyrinth. Eröffnet wurde das Etablissement 1873 von Josef Amrein-Troller, der beim Bau seiner Weinkellerei neben dem Löwendenkmal auf Überreste der eiszeitlichen Vergangenheit stiess: Gletschertöpfe und -schliffe. Auf Anraten namhafter Gelehrter gab er seine Weinhandelspläne auf, um die Funde zu ­erhalten und sie dem Publikum zu zeigen. Rund um die Ausgrabungen gestaltete er eine Parklandschaft mit zahlreichen Attraktionen, einer Berghütte, einem Wildkirchlein und einem Aussichtsturm mit Blick auf das berühmte Luzerner Panorama, und er errichtete ein Wohnhaus mit Museum. Profitierte der Gletschergarten bis zum Ersten Weltkrieg vom Boom des Fremdenverkehrs, so mussten sich die Verantwortlichen in der Folgezeit periodisch neue Attraktionen einfallen lassen und Antworten auf veränderte Reisegewohnheiten und Publikumsbedürfnisse finden. Das war angesichts schmaler Budgets und beengter Platzverhältnisse eine anspruchsvolle Aufgabe, umso mehr, als der Gletschergarten während Jahrzehnten kaum Fördergelder erhielt. Das Buch zeichnet die Veränderungen in der Organisation des Museums und in den Schwerpunkten seiner Präsentationen anhand des reichhaltigen Hausarchivs nach und verortet sie in den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen. Das Bild­archiv reicht bis in die Anfänge zurück und enthält eine Vielzahl von Motiven, die die wechselvolle Geschichte des Gletschergartens illustrieren.
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