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Variationen. op. 27. - für Gitarre
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Das einzige Klavierwerk Weberns ist auch seine meistgespielte Komposition und hat wegen der relativ leichten Darstell- und Überschaubarkeit (nicht Spielbarkeit!) die Analytiker stark angezogen. Das Problem der Variation hat Webern zeitlebens beschäftigt. Als Erbe jener großen Tradition, die über Beethoven, Brahms und Reger in unser Jahrhundert führt, hat er sich Schönbergs Gedanken von der entwickelnden Variation" in besonderem Maße zu eigen gemacht, und so ist das Variieren allmählich das Grundprinzip seines Schaffens geworden.
"Eigentlich sollte man in der Formenlehre die Variationenform möglichst frühzeitig durchnehmen", war die Ansicht des Pädagogen Webern, und im Gespräch mit Willi Reich fuhr er fort: "Die Betrachtung der Entwicklung der Variationstechnik liefert einen direkten Zugang zur Reihentechnik. Die Bezogenheit auf Thema oder Reihe ist ganz analog. Schönberg sagte aber einmal: , Die Reihe ist mehr oder weniger als ein Variationsthema.' - Mehr: infolge der strengeren Bezogenheit des Ganzen auf die Reihe. Weniger: die Reihe liefert weniger Variationsmöglichkeiten als das Thema." In der Symphonie op. 21 ist aus einer Reihe ein melodisch prägnantes Thema geformt, als solches bezeichnet und in deutlich gegliederten Variationen verändert. Im op. 27 fehlt all das. Hier ist tatsächlich die Reihe Thema geworden, überspitzt könnte man sagen, daß ihr erstes Auftreten zugleich auch schon die erste Variation ist. (Walter Kolneder)
Dieses beachtliche Werk liegt nun in der Bearbeitung von Tristan Manoukian für Gitarre vor.
Lieferbar in ca. 20-45 Arbeitstagen