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"Vena vivida - Lebendige Quelle"
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Im Zuge der Reform franziskanischen Lebens durch die sogenannte Observanz entfalteten sich auch verschiedene literarische Tätigkeiten zur Erneuerung klarianischer Spiritualität. In Zeiten der Krise besannen sich einzelne gebildete Schwestern und ganze Klostergemeinschaften auf die Ursprünge klarianischen Lebens, um daraus Information und Motivation für die Erneuerung der Ordensspiritualität zu schöpfen. Man begann nach alten vergessenen Quellen zu suchen und diese durch Abschriften und vor allem durch Übersetzungen in die Volkssprache allen Schwestern zugänglich zu machen. Gleichzeitig mit der Erforschung der Tradition entstand als Frucht davon neues geistliches Schrifttum. So wurde die Erneuerung klarianischen Lebens nicht zuletzt auch durch literarische Tätigkeit inspiriert und fand darin ihren Ausdruck.
Früher als in romanischen Ländern entfaltete sich eine solche literarische Tätigkeit im deutschen Sprachraum. Abgesehen von wenigen Zeugnissen zu Klara in Übersetzungen der Franziskusliteratur aus dem 13. Jahrhundert, entstanden vor allem ab Mitte des 14. Jahrhunderts im Klarissenkloster zu Nürnberg und in den damit in Verbindung stehenden Klöstern eine Fülle von Schriften zur hl. Klara und ihren Schwestern. Es überrascht, dass diese Schriften Quellenmaterial enthalten, das in Italien nicht bekannt war und auch in den folgenden Jahrhunderten kaum bekannt geworden ist.
Das vorliegende Buch stellt eine Auswahl von deutschen und niederländischen Zeugnissen zur hl. Klara von Assisi vor und eröffnet damit eine lose Reihe von Quellen-Texten und Studien zu Klara und der von ihrer Spiritualität geprägten Persönlichkeiten.
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