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Verbesserung der Supply Chain Leistung auf Basis des SCOR-Modells
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1, 3, Hamburger Fern-Hochschule, Veranstaltung: Studienschwerpunkt Unternehmenslogistik, 37 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor dem Hintergrund der Globalisierung und Vernetzung der Märkte, der steigenden Komplexität und Individualisierung der Kundenanforderungen auf wachsenden Käufermärkten erscheint die erfolgreiche Differenzierung im Wettbewerb ausschließlich über Produkte, Qualität und Preis nur noch eingeschränkt möglich: zusätzliche Dienst- und Serviceleistungen werden von den informierten Käufern ebenso erwartet wie eine durchgängig hohe Qualität der Logistikleistungen z. B. in Form kurzer Lieferzeiten, hoher Liefertreue und kundengerechter Lieferflexibilität. Der Faktor Zeit wird neben Qualität und Preis zu einem weiteren kritischen Erfolgsfaktor im Kampf um Märkte und Marktanteile.
Gleichzeitig zwingt ein anhaltender wettbewerbsinduzierter Kosten- und Preisdruck Unternehmen zur nachhaltigen Fokussierung auf Kernkompetenzen, die die wesentliche Wertschöpfung der Unternehmen erbringen und in einzigartiger Weise Kundenwünsche erfüllen. Das Primat der Kundenorientierung führt tendenziell zu einer Verringerung der Fertigungstiefe und damit zu einer Auslagerung von Wertschöpfungsprozessen an Zulieferer. Die weltweite Arbeitsteilung steigt weiter, wodurch strategische Lieferantenintegration überlebenskritisch wird.
In Folge dessen geraten nicht mehr nur Unternehmen, sondern ganze Supply Chains (Lieferketten) in den globalen Wettbewerb. Eine marktgerechte, effiziente und flexible Organisation der Kunden- und Lieferantenbeziehungen wird daher wettbewerbsentscheidend. Die unternehmensinterne Logistik muss zum unternehmensübergreifenden Supply Chain Management (SCM) ausgebaut werden. Bei der Gestaltung, Analyse und Optimierung übergreifender Supply Chains können sog. Referenzmodelle wie das industrieweite, branchenneutrale SCOR (Supply Chain Operations Reference-)Modell helfen. Es bietet ein konzeptuelles Rahmenwerk zur unternehmensübergreifenden Verständigung hinsichtlich der Beschreibung, Messung und Optimierung logistischer Prozesse. Seine Stärke ist die systematische Entwicklung und Verbreitung eines weltweiten De-facto-Standards für SCM-Konzepte.
In vorliegender Arbeit soll am praktischen Beispiel der sog. Liefertreue die Bedeutung und Kraft industrieweiter Referenzmodelle wie SCOR zur Standardisierung und Optimierung unternehmensübergreifender Prozesse vom Lieferanten bis zum Kunden untersucht werden.
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