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Vergessene Konstellationen literarischer Öffentlichkeit zwischen 1840 und 1885
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Im mittleren 19. Jahrhundert durchkreuzen sich alte und neue Literaturauffassungen auf unterschiedliche Art und Weise. Klassizistische, romantische und vormärzliche Ansichten treffen auf realistische oder gar naturalistische Literaturmodelle, journalistische und unterhaltende Schreibweisen treten in Konkurrenz zur Kunstliteratur. Dieser Sammelband geht in 18 Beiträgen vergessenen Konstellationen dieser literarischen Kommunikation insbesondere in der zweiten Jahrhunderthälfte nach. Er erhellt Entwicklungen der periodischen Presse, des literarischen Marktes sowie der Poetik und analysiert historische, religiöse und gesellschaftliche Funktionen der Literatur. Erörtert werden Gattungsfragen (Abenteuerroman, historische Lyrik, Verhältnis von Feuilleton und Essay) und Einzeltexte von Gottfried Keller, Wilhelm Raabe, Paul Heyse oder deutsche Übersetzungen von Charlotte Brontës Jane Eyre, die Volksschriftstellerei als Volksaufklärung oder als Versuch, sich als Nationalliteratur zu etablieren, und Beispiele von jüdischer und katholischer Belletristik. Im Weiteren werden auch neue publizistische Strategien in den Blick genommen (Verhältnis von Text-Bild in illustrierten Zeitschriften, literarische Mehrfachverwertungen, Buchreihen).
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