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Vernunft und Unvernunft in Diderots "Rameaus Neffe"
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1, Universität Wien (Theater-, Film-, Medienwissenschaft), Veranstaltung: Verhandlungen des Subjekts - Auf Abwegen. Ich Brief- und Selbstaufgaben, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage der Vernunft und Unvernunft ist ein ewiges Phänomen und ebenso weit diskutiertes Thema völlig unterschiedlicher Art. Diderot befasst sich zwar nicht ausdrücklich oder vordergründig mit diesem Problem, greift jedoch diese in seiner Schrift "Rameaus Neffe" in einer sublimen Weise auf. Jener besagte Ausdruck, findet im Rahmen eines Dialoges zwischen den beiden, scheinbar ungleichen Subjekten, "Ich" und "Er", seine kongeniale Erhabenheit und Steigerung. Allein diese Anordnung lässt vermuten, dass Diderot durch die ausdrückliche Subjektivierung eine Personifizierung anlegt, sodass zumindest in einem Anschein latenter Bemühung eine Positionierung einkehrt. Durch die normativ- sittliche Gewichtung des Vernünftigen und Unvernünftigen scheinen die Rollen klar und verständlich. Für gewöhnlich geht jedoch die vermeintliche Evidenz, in dem Moment ihrer wahren Enthüllung kläglich unter, wie eben auch Rameaus Neffe deutlich macht. Die anfängliche Klarheit und Strukturiertheit verliert plötzliche ihre Glaubwürdigkeit, stattdessen entsteht eine Anomalie und totale Verkehrung aller sichtlichen Gegebenheiten. In diesem absoluten und völligen Entfremden, der nicht nur in der Sprache allein geschieht, wird das komplette Tun und Werden des Subjekts erfasst. Jeder Ausdruck verliert sich darin. "Foucault kennzeichnet ihn nicht nur als in der Sprache geschehende Entfremdung. Nach ihm werden im Begehren, alle Lebensbereiche in die Spuren der Besessenheit eigenen Ausdrucksvermögens zu verwandeln, Strukturen der Erfahrung erschlossen und auslegbar..." Durch das Ergreifen im höchsten Ausdruck, kommt es ebenso zu einer Distanz- Nähe Bindung. Der Entfremdungsmoment is
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