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Versuche über Längsschub, Querbiegung und Quervorspannung in Zugplatten von Betonträgern
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1.1 Allgemeines In Druck- bzw. Zugflanschen dünnwandiger Plattenbalken- und Hohlkastenquerschnitte tre ten ausser Längsdruck bzw. Längszug häufig auch Längsschub und Querbiegung auf. Die Problematik in Druckflanschen wurde in [1] und [2] sowie in [3] und [4] eingehend untersucht und behandelt. Oie Problematik in ~flanschen ist Gegenstand des vorliegenden Versuchsberichtes. Es pollen die Grundlagen für die Entwicklung einfacher, mit der Wirklichkeit gut überein stimmender Bemessungsmodelle bereitgestellt werden. An einem Element des zum Beispiel als Kragarm gelagerten Plattenbalkens mit ausserhalb des Steges eingelegter Längsbiegearmierung gernäss Bild 1 können in einem Schnitt I-I, je nach der äusseren Belastung, im Rissezustand folgende Schnittgrössen auftreten: a) Längsschub allein Wirkt eine Belastung P in der Symmetrieebene des I-Trägers, so entsteht eine Längsschub kraft T .d. yx b) Längsschub mit Querbiegung Wirkt ferner eine Belastung P ausserhalb des Steges, so entsteht zum Längsschub hinzu ein Querbiegemoment M. Die ebenfalls auftretende vertikale Schubkraft 'xy'd ist meist klein und wird in der vorliegenden Untersuchung nicht weiter berücksichtigt. c) Längsschub mit Querbiegung und Quervorspannung Ist die Zugplatte in Querrichtung vorgespannt, so wirkt ausser Längsschub und Querbie gung zusätzlich noch die Vorspannkraft V. Zu diesen Problemkreisen wurden in den Jahren 1977 und 1978 am Institut für Baustatik und Konstruktion der ETH Zürich Versuche an insgesamt sechs Versuchsträgern durchgeführt. Zum Problemkreis "Längsschub allein" wurden zwei Versuchsträger und zu "Längsschub mit Querbiegung" sowie "Längsschub mit Querbiegung und Quervorspannung" vier Versuchsträger geprüft.
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