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Verwandlungen
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Der Werwolf ist ein typisches Motiv der phantastischen Literatur.
Während die Figur lange Zeit eine Darstellung als plumpe Bestie
erfuhr, ist in neueren Werken des Genres eine Wendung hin zu
einem geradezu sympathischen Wesen zu beobachten.
Letztere Variante des Motivs findet sich bereits in mittelalterlichen
Texten, so etwa von Marie de France, die erstgenannte, negative
Konnotation wurzelt in frühneuzeitlichen Erscheinungsformen
des Werwolfs. Die literarischen Ausformungen der Figur sind
demnach deutlich historisch geprägt. Vorliegendes Werk zeichnet
die Entwicklung des Werwolfs über verschiedene Epochen der
europäischen Geschichte nach und zeigt dessen Einfluss auf die
Phantastik exemplarisch anhand ausgewählter Texte von
Christoph Hardebusch, Markus Heitz, Wolfgang Hohlbein
sowie Nora Melling auf.
Im Anhang wird darüber hinaus der Versuch unternommen,
das umfangreiche Vorkommen des Werwolfs in der
Populärkultur zu kategorisieren und tabellarisch darzustellen.
Weiterhin wird der historische Überblick durch die ausführliche
Quellendarstellung eines frühneuzeitlichen Gerichtsfalls ergänzt.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen