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Vespasians Umgang mit der Vergangenheit als Instrument der Machtsicherung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, 7, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar Alte Geschichte: ¿Das Vierkaiserjahr¿, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich der Frage, wie es Vespasian möglich war, trotz all der Widrigkeiten, den Machtanspruch der Flavier zu etablieren und eine Basis zu schaffen, auf die sich die folgenden Generationen ¿ Titus und Domitian ¿ berufen konnten. Das Ziel ist dabei nicht, dass jede einzelne Handlung, jedes Bauwerk oder jeder Beschluss Vespasians betrachtet wird. Vielmehr soll durch die Analyse einzelner gezielter Beispiele, aus verschiedenen Bereichen, eine Agenda aufgezeigt werden, die das generelle Vorgehen Vespasians widerspiegelt.
Der Tod Neros hatte einen Bürgerkrieg zur Folge, der nicht nur die Provinzen des Imperium Romanum und die Außengrenzen in einen Strudel der Unruhen und Konflikte, sondern auch Rom selbst in Mitleidenschaft zog und tiefe Wunden bei seinen Bürgern hinterließ. Eine weitere Schwierigkeit, mit der sich Vespasian konfrontiert sah, war in der fehlenden ¿Anciennität¿ des gens Flavia begründet. So konnte sich mit diesem ¿ zum ersten Mal seit ca. einem Jahrhundert ¿ dauerhaft jemand an der Spitze der res publica etablieren, der keine familiären Bindungen zu den Iuliern und Claudiern besaß und der emporstrebenden Schicht der städtischen Aristokratie entsprang. Angesichts dieser Tatsachen ist es nicht überraschend, dass die antiken Autoren in den Jahren 68 und 69 n. Chr. eine Zäsur setzen.
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