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Vierteljahreshefte zur Wirtschaftsforschung 2005/2
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Der anthropogen, d. h. durch den Menschen verursachte Klimawandel wird weiter voranschreiten, wenn es nicht gelingt, das Volumen der globalen Treibhausgasemissionen zu senken. In der Folge haben extreme Naturkatastrophen wie massive Regenfälle und dadurch verursachte Überschwemmungen, Hitzewellen und Stürme steigender Intensität in Anzahl und Stärke deutlich zugenommen. Irreversible und gefährliche Klimaschäden werden dann auftreten, wenn die Treibhausgaskonzentration die Grenze von 450 ppm überschreitet und im Jahre 2100 die globale Oberflächentemperatur mindestens 2°C über dem vorindustriellen Niveau liegt. Um dies zu vermeiden, wäre eine Stabilisierung der Treibhausgaskonzentration auf dem heutigen Niveau notwendig. Allerdings muss eine hierauf zielende, aktive Klimaschutzpolitik so bald wie möglich beginnen. Je weiter dies in die Zukunft verschoben wird, desto größer sind die zu erwartenden Klimaschäden: Durch eine schnell aktiv werdende Klimaschutzpolitik könnten bis zum Jahre 2050 Schäden von bis zu 200 Billionen US-vermieden werden. Auch die Kosten der Klimaschutzpolitik steigen mit der Zeit, da selbst heutige Investitionen erst später klimawirksam werden. Aber selbst bei aktiver Klimaschutzpolitik wird ein gewisser Klimawandel nicht aufzuhalten sein.
Die Autoren des vorliegenden Vierteljahrsheftes beleuchten die Kosten des Klimawandels und der zur Treibhausgasreduktion notwendigen Klimaschutzpolitik. Betrachtet werden Ansätze der Bewertung der ökonomischen Kosten des Klimawandels, Aspekte der mit dem Klimawandel verbundenen Finanzrisiken sowie nationale und internationale Klimaschutzstrategien und -politiken.
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