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Viktimisierung, Kriminalitätsfurcht und Anzeigeverhalten im Freistaat Sachsen
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Seit in den 1960er Jahren in den Vereinigten Staaten Forschungsinstitute erste Untersuchungen zur Erforschung des tatsächlichen Kriminalitätsumfangs durchführten, wurden Forderungen laut, solche Untersuchungen auch regelmäßig in Deutschland durchzuführen. Trotz der starken Orientierung der deutschen Kriminologie auf Forschungsstrategien der US-amerikanischen Kriminologie kam es bisher jedoch nur zu wenigen Projekten im Bereich der Dunkelfeldforschung. So dauerte es über 20 Jahre nach der Wiedervereinigung bis eine erste Untersuchung in einem "Neuen Bundesland" durchgeführt wurde, deren Ergebnisse, bezogen auf das Jahr 2010 im Freistaat Sachsen, hier vorgestellt werden. Es liegen damit die ersten Hinweise auf das wahre Ausmaß von Eigentums- und Vermögensdelikten aber auch zu Gewalt- und Bedrohungstaten vor. Mit untersucht wurden auch Gründe für die Nicht-Anzeige und die Auswirkungen von Viktimisierungen auf die Kriminalitätsfurcht.
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