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Volkstheologie oder: Von der Freiheit anders zu denken
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Dieser Band widmet sich mit Helias Meder (1761-1825) einem Theologen in der Spätaufklärung, der das Pfarramt vor allem als Lehramt verstand. Wesentliche Impulse erhielt er durch die »reformatorische verligting« an der Universität Groningen. Nach seiner ersten Pfarrstelle im Groninger Land wechselte Meder in seine Heimatstadt Emden, wo er bald zum führenden reformierten Theologen Ostfrieslands avancierte. Neben einigen theologischen Gelegenheitsschriften veröffentlichte Meder eine mehrbändige Auslegung des Emder Katechismus. Im Jahrzehnt vor der Jahrhundertwende und kurz vor seinem Tod verfasste er Unterrichtsbücher des christlichen Glaubens, die in Form und Inhalt dem Alter der Zielgruppen entsprechen sollten und unterschiedliche Funktionen hatten. Die Bücher sind in die katechetische Tradition der reformierten Kirche eingebunden, gehen aber wie andere zeitgenössische Werke auch neue Wege, ohne sich der philanthropischen Mode anzuschließen. Meders letztes Lehrbuch wurde als Darlegung der »Normaltheologie« bis über die Jahrhundertmitte geschätzt.
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