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Vom Denken der Natur

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Zehn Jahre nach der Erstausgabe dieses Buches fällt die Begründung für eine erneute Beschäftigung mit dem Thema "Natur und Gesellschaft bei Habermas" leichter denn je. Denn Habermas' kritische Beiträge gegen eine biotechnologische Konditionierung des Menschen und gegen die mediengerecht herausposaunte Behauptung vieler Neurowissenschaftler und Biophilosophen, der freie Wille sei nur eine Illusion, gehören zu seinen zentralen Interventionen in die öffentliche Debatte der Bundesrepublik Deutschland der letzten Dekade - eines Jahrzehnts, dessen Zeitgeist und Elitendiskurs von einer nahezu perversen Lust an der Unfreiheit und dem sich willenlosen Ergeben in einen als alternativlos behaupteten Determinismus eherner Weltmarktgesetze und globalisierter Kapitalverwertungszwänge gekennzeichnet war und noch immer ist. Habermas' Versuch, das deterministische Weltverständnis eines neurowissenschaftlich aufgepeppten Naturalismus allein sprachphilosophisch und gesellschaftstheoretisch zu widerlegen, stößt jedoch an methodische Grenzen. Im abschließenden Beitrag dieses Buches "Determinismus der Naturgesetze und Willensfreiheit" wird auf einer naturwissenschaftlich-naturphilosophischen Argumentationsebene gezeigt, dass die Vorstellung einer universellen Geltung deterministischer Naturgesetze grundlegend falsch ist - und der freie Wille so möglich wie real.
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Preis

23,90 CHF