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Vom ¿Deutsch-Römer¿ zum ¿Rom-Deutschen¿
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1, 0, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Sprach-, Kommunikations- und Mediengeschichte., 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Triebfeder für die bis ins hohe Alter andauernde Reiselust, die Gregorovius auszeichnete, war sein Hunger nach Wirklichkeitserfahrung." (Jens Petersen) Man könnte es auch die Sehnsucht nach dem Neuen und Fremden nennen, aus deren Erkenntnis man eigene Schlüsse zieht. Mit der Suche nach diesen Resultaten, die zwischen der deutschen und italieni-schen Kultur liegen und die sich durch die Literatur Gregorovius' manifestieren, wird sich diese Arbeit beschäftigen.
Neben Johann Wolfgang von Goethe galt Ferdinand Gregorovius als einer der wichtigsten Autoren über das Italien im 19. Jahrhundert. Heute ist der Schriftsteller nahezu unbekannt und das, obwohl er vor gerade einmal 150 Jahren begann seine Berichte über Italien zu verfassen. Seine Verdienste um die deutsch-italienische Verständigung im intellektuellen und kulturellen Sinne werden weniger gelobt als die anderer Italienspezialisten der damaligen Zeit, die entweder nur auf die künstlerisch-schriftstellerische oder die wissenschaftlich-historische Interpretation ihre Schwerpunkte legten. Dass gerade Gregorovius es verstand beide Komponenten in Einklang zu bringen, ist die herausragende Leistung des Deutschen, der mehr als 20 Jahre in Italien verbracht hat.
Diese Zeit in der Fremde sollte sich zwangsläufig in der Ausgestaltung und Interpretation seiner Texte bemerkbar machen, denn schließlich handelt es sich um ein Eintauchen in eine andere Kultur. Der Aspekt der Interkulturalität, dem wechselseitigen und gleichberechtigten Austausch der Kulturen, wird in dieser Arbeit untersucht. Neben der allgemein zugänglichen Forschungsliteratur werden dafür zur besseren Bewertung von Gregorovius' Persönlichkeit und der Darstellung der italienischen Kultur Tagebuchnotizen und Briefe hinzugezogen. "Die Berücksichtigung von Erfahrungsmaterial, das nicht direkt der Literatur angehört, ist umso notwendiger, als die dichterische Gestaltung Italiens dazu neigt, sich von ihrer Vorlage tendenziell zu lösen, sich gegenüber die Wirklichkeit sogar völlig zu verselbständigen und ein stereotypes Bild des Landes zu entwerfen." (Stefan Oswald)
Hier setzt die Arbeit an und überprüft, ob solche Stereotypen in der Literatur Gregorovius' zu finden sind. Ausgehend von der Annahme eines interkulturell agierenden Menschen, müsste dieser Umstand, wenn überhaupt, sehr gering ausfallen.
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