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- Vom Dorf der Alamannen zur Stadt des Heiligen Bluts. Weingarten - gestern und heute
Vom Dorf der Alamannen zur Stadt des Heiligen Bluts. Weingarten - gestern und heute
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Vor 300 Jahren wurde in dem 1056 von den Welfen gegründeten Benediktinerkloster Weingarten, das seit 1094 eine Heilig-Blut-Reliquie aufbewahrt, der Bau einer neuen Kloster- und Wallfahrtskirche begonnen. Vor 150 Jahren wurde der zu Füßen des Klosters liegende uralamannische Ort Altdorf zur Stadt erhoben und auf den Namen des berühmten Klosters umgetauft. Diese Jubiläen hat die Stadt Weingarten zum Anlass genommen, im Jahr 2015 ihr großes Weingartenbuch von 1992 grundlegend überarbeiten und aktualisieren zu lassen.
In der Tat hat sich in den vergangenen 23 Jahren in der Heilig-Blut-Stadt vieles verändert. Auf einer Reihe von Gebieten haben Entwicklungen, Forschungen und Publikationen nicht nur den Blick auf die Vergangenheit verändert, sondern lassen auch die Zukunft in neuem Licht erscheinen:
- Mit dem Abzug der letzten Bundeswehreinheiten endete 1995 nach fast 130 Jahren die Zeit Weingartens als Garnisonsstadt.
- Die Auflösung der Benediktinerabtei 2010 nahm der Stadt nach 90 Jahren den Nimbus der "Klosterstadt".
- Die Auswertung der Alamannenfunde mit modernen wissenschaftlichen Verfahren korrigiert unser Bild vom Leben der Alamannen.
- Das Jubiläum "900 Jahre Heilig-Blut-Verehrung 1094-1994" hat durch Ausstellung und Festschrift die Geschichte der Heilig-Blut-Reliquie - insbesondere auch die des berühmten "Weingartener Blutritts" - vielfach vertieft. Außerdem führte es zu einer neuerlichen Kontaktaufnahme mit Mantua, dem Ursprungsort der Reliquie - dieser Kontakt mündete schließlich in eine Städtepartnerschaft.
- Die Faksimilierung der schönsten im Kloster Weingarten um 1215 geschaffenen Bilderhandschriften brachte diese aus New York wieder an ihren Entstehungsort zurück.
- Das Wachstum der "Hochschule Ravensburg-Weingarten" (HRW) und der Pädagogischen Hochschule (PHW) auf etwa 7.000 Studenten macht Weingarten zur Hochschulstadt.
Neben diesen großen Entwicklungslinien greift das Buch etliche andere Themen des vorhergehenden Buches von 1992 wieder auf und findet auch im Kleinen viele neue Antworten.
Mit Beiträgen von: Basilikachor Weingarten, Rainer Beck, Jasmin Bisanz, Julia Bleibler, Klaus Bodemeyer, Florian Bodenmüller, Rolf Bosch, Ernst Büttner, Stefan Debeur, Peter Didszun, Ursula Dieckmann, Anton Ege, Reinhold Entreß, Prof. Feinäugle, Arne Geertz, Gerd Gerber, Nina Gerstenkorn, Harald Görlich, Markus Göttner, Waldemar Grosch, Heinrich Hamm, Petra Hasenfratz, Werner Heinz, Peter Hellmig, Rainer Michael Hepp, Rainer Herr, Helmut Herwanger, Iris Herzogenrath, Jürgen Hohl, Eugen Hund, Mike Jörg, Hans Ulrich Karg, Georg Keinath, Eugen Klotz, Raimund Kolb, Doris Konya, Norbert Kruse, Siegfried Kullen, Michael Linse, Uwe Lohmann, Wolfgang Marcus, Stefan Johannes Morent, Erich Müller-Gaebele, Ernst Munzinger, Christian Novara, Rainer Öhlschläger, Benno Ohrnberger, Sarah Oppold, Martin Oswald, Harald Pfaff, Wolfgang Pfau, Ursula Pfeiffer-Blattner, Birgit Rathgeb-Schmitt, Gerlinde Rauscher, Herbert Reuther, Andreas Reutter, Clemens Riedesser, Horst Romer, Siegfried Rother, Hans Ulrich Rudolf, Karlheinz Schaaf, Brigitte Schäfer, Dietmar Schiersner, Dietmar Schillig, Ekkehard Schmid, Marcus Schmid, Bruno Schmid, Reinhold Schmid, Daniel Schreiner, Edwin Schulz, Andreas Schwab, Erno Seifriz, Marianne Simma, Michael Sonntag, Thomas Spägele, Christoph Sprißler, Günter Staud, Hans Staufert, Christoph Stehle, Martin Stellberger, Harald Talgner, Claudia Theune, Edgar Walter, Gerhard Walter, Anton Wassermann, Rolf-Peter Weigold, Alexandra Weissenberg, Meike Wendt, Frank-Ulrich Widmaier, Pia Wilhelm, Rolf Wilhelm, Denis Zachenbacher, Roland Zintl, Martin Zweifel
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