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Vom freien Wählen Gottes und des Menschen
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Kontrovers und konstruktiv hat Karl Barth mit dem Begriff der Analogie gearbeitet. Wo hat die 'Analogie' zwischen Gott und Mensch ihren ursprünglichen Ort? Und welche Gestalt hat sie da? Die vorgelegte Interpretation von Texten aus der «Kirchlichen Dogmatik» Barths entdeckt die Analogie in der «Erwählung Jesu Christi». Die wird hier verstanden als die Geschichte der Entsprechung von Gottes und des Menschen freiem Wählen, als die Grund-Geschichte des Bundes Gottes mit dem Menschen - geschehen und geschehend in Einem. Einseitig von Gott her begründet und sich dann wechselseitig zwischen ihm und dem Menschen vollziehend erweist sich die Erwählung Jesu Christi als die Grund-Gestalt des analogischen Geschehens zwischen Gott und Mensch - von Jesus Christus her auf andere Menschen übergreifend und deren Geschichte eröffnend.
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