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Vom ¿Processus contra Templarios¿ zu Bushs ¿9/11¿-Camp Delta-Guantánamo?
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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Völkerrecht und Menschenrechte, Note: keine, Universität Wien (Institut für Rechtsphilosophie, Religions- und Kulturrecht), Veranstaltung: Wissenschaftliche Untersuchungen bedeutender menschenrechtlicher Fragestellungen , Sprache: Deutsch, Abstract: Was hat der Prozess gegen den Templerorden im Mittelalter mit dem Camp Delta auf Guantánamo zu tun?
Existieren Parallen?
Schilling geht in der Arbeit der Frage nach, inwieweit die Gabe des Menschen zu differenzieren, ein Segen ist oder nicht (zT) auch ein Fluch.
Einerseits die Idee der Willensfreiheit, wonach ein Willensfreiheitskern selbst bei Folter nicht verletzt würde, andererseits Bushs Adlatus John YOO (et al), der zwischen verschiedenen Formen der Folter differenziert. (Und nur eine Form sei abzulehnen(!):
Ist das nicht Ausdruck der Problematik, dass theoretische Konstrukte und theoretische Differenzierungen Verbrechen an der Menschlichkeit rechtfertigen? Werden hier nicht Theoretiker - de facto - zu (hochgradig) Kriminellen?
Im Kontext besagter "Schreibtischtäter"-Thematik liefert
Schilling in dieser - hochgradig seriös-interdisziplinären, nicht bloß juristischen - Arbeit in Form einer im wesentlichen schroffen Gegenüberstellung, die unter anderem auf Fragen der scholastischen Willensfreiheits-Genesis eingeht, ein spannendes Konvolut an Fragen, ohne die bekannten pseudowissenschaftlichen und esoterischen Verschwörungstheorie-"Cercles" anzusteuern.
Vielmehr gelingt es Schilling in besagter Arbeit den Leser/die Leserin - in bekannt-bewährter Art - aufgrund präziser und sauber-sachlicher Quellenrecherche in das "Abenteuer Geschichte" - ohne belletristische "amuse geules" "aufzutischen" einzubinden, wobei er - durchaus anspruchsvoll - sowohl rechtstheoretische, erkenntnistheoretische, rechtsphilosophische, rechtsdogmatische, rechtsvergleichende, soziologische, politwissenschaftliche Fragestellungen aufwirft, ohne diese - und das wird auch als nicht "unbedeutendes" Verdienst dieser Arbeit zu werten sein - in "stylized fact"-Form "konvergent"-"harmonisch" (gleichsam "stromlinienförmig") "herunterzubrechen".
- Das Buch ist sowohl als wissenschaftlicher Text als auch als (sachlich-konstruktiver) Beitrag zu aktuellen Fragen einer - (globalen) Zivilgesellschaft, die sich um die Zukunft der Supermacht USA - eingedenk europäischer Abstrahlungseffekte - Sorgen macht, zu verstehen.
- Mit dem mediävalen Bezug - unter kritischer Behandlungen von (teils kühnen) Behauptungen Prof Dr. Johannes FRIEDs (sowie dem Augreifen einiger Fäden des Autors durch Prof Dr.a Gesa LINDEMANN) gelingt es dem Autor, (weithin) anerkannte Größen ihrer Disziplin sachlich und fachlich durchaus kritisch zu hinterfragen: so manche (gewagte)Behauptung wird (sachlich) in Frage gestellt.
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