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Vom Unsinn des Sinns oder vom Sinn des Unsinns
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In seinem bildreichen, fast anekdotischen Essay geht Watzlawick der Frage nach den Wirklichkeiten, den Sinnzuweisungen unserer Wahrnehmung nach. Vordergru|êndig scheint es so etwas wie einen allgemeinen Konsens daru|êber zu geben, was -+die Wirklichkeit-1/2 ist. Dieser Konsens bildet die Voraussetzung fu|êr ebenso allgemeingu|êltige Sinn- und Deutungsmuster der Realität. Anhand eindringlicher, alltäglicher Beispiele zeigt Watzlawick, dass der allgemeine Konsens der Wirklichkeitswahrnehmung, damit aber auch die Sinnzuordnung, weniger tragfähig ist als das du|ênnste Eis. "Das Kriterium menschlicher, geistiger und seelischer Normalität in der Psychiatrie ist die Wirklichkeitsanpassung eines Menschen. Wer die Wirklichkeit so sieht, wie sie ist, der ist normal ÔǪ aber das Fehlen einer klaren Definition der Normalität, die auf einem so anfechtbaren Grundsatz aufbaut, macht es der Psychiatrie unmöglich, Pathologien festzustellen." Trotzdem stellt Watzlawick das Leben des Menschen als eine ständige Suche nach Sinn dar. Und fu|êr ihn ist die viel zitierte "Selbstverwirklichung" nur zu erreichen um den Preis der Selbsttranszendenz. So scheint es, als wu|êrde sich der wahre Sinn nur dann offenbaren, wenn wir ihn nicht mehr suchen, wenn wir, statt zu suchen, aufgehört haben, zu suchen. Fu|êr die meisten Menschen eine unvorstellbare Idee. Watzlawick schließt mit den Worten Lothar Kempters: "Schließe die Augen, dann wirst du sehen. Brich deine Mauern, dann wirst du bauen. Lerne harren, dann wirst du gehen. Lasse dich fallen, dann wirst du stehen.
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