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"Von den Juden und ihren Lügen" von Martin Luther. Eine Analyse der Lutherschrift
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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1, 7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Um Luthers Schrift "Von den Juden und ihren Lügen" genauer zu analysieren und die Hintergründe dieser Schrift besser verstehen zu können, sind einige Vorarbeiten notwendig. So beginnt der Autor dieser Arbeit, um sich zu Beginn ein Bild über die gesellschaftliche Meinung des Judentums beziehungsweise über dessen Situation von der Entstehung des Christentums bis zur Reformation machen zu können, im ersten Schritt mit der Entstehung des jüdischen Stereotyps und Luthers Verhältnis zum Judentum. Anschließend folgt eine kurze Passage zum Haltungswechsel in Luthers Schriften über die Juden. Als der wohl bedeutendste deutsche Reformator gilt Martin Luther. Durch seine Schriften, seine Betonung des gnädigen Gottes, seine Bibelübersetzung und seine Predigten hat er die, durch die römisch-Katholische Kirche geprägte Gesellschaft seiner Zeit, nachhaltig verändert. Als Gründer der Evangelischen Kirche hat er völlig neue Wege aufgezeigt und alte Denkstrukturen aufgebrochen.Die Gleichheit aller Menschen vor Gott war eines seiner Hauptanliegen. So ist ein Priester durch die Gnade Gottes genauso gerechtfertigt, wie ein Bauer. Aber wie so oft, gibt es auch bei Martin Luther zwei Seiten. Er, der diese Gleichheit aller vor Gott fordert, fordert in seinen Schriften auch, dass die Juden verfolgt und ausgeschlossen werden sollten. Während seines Lebens war der Umgang mit dem jüdischen Volk ein Thema, was ihn immer wieder beschäftigte. Es fällt schwer zu glauben, dass Martin Luther, wenn man seine Schriften, in denen er über Juden schreibt, betrachtet, zugleich auch Gründer der evangelischen Kirche ist. Nicht selten wird ihm auch vorgeworfen, er sei mit seinen Schriften gegen die Juden ein wichtiger Wegbereiter für den Antisemitismus der Deutschen in der NS-Zeit gewesen.
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