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Von der Burg zum Landsitz: Schloss Heidegg, 1192–1700
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Das Schloss Heidegg ist nach neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen das älteste Wohngebäude im Kanton Luzern. Als Erbauer gelten die Herren von Heidegg, die im ausgehenden 12. Jahrhundert hoch über dem Baldeggersee ein Steinhaus errichten liessen, an dessen Stelle wenig später ein Wohnturm erbaut wurde. Das reich bebilderte Buch stellt erstmals die Bau- und Besitzgeschichte der Anlage bis 1700 vor, als die Herrschaft an den Stand Luzern überging. Seither hat sich das Schloss baulich kaum verändert.
Die einzelnen Bauphasen werden prägnant vorgestellt und in die Regional- und Architekturgeschichte eingebettet. Deutlich wird dabei der auch an anderen Burganlagen ablesbare Wandel vom hochmittelalterlichen Steinhaus über den repräsentativen Wohnturm zum frühneuzeitlichen Landsitz. Ergänzend dazu schildert eine historische Einleitung den Werdegang der Herren von Heidegg. Die Heidegger lassen sich vor allem als ein regional verwurzeltes Geschlecht charakterisieren. Schon früh weiteten sie dank Heiratsbeziehungen ihren Einfluss über das Seetal aus. Im Unterschied zu anderen Adelsfamilien machten sie aber weder unter den Grafen von Habsburg Karriere, noch zogen sie in eine eidgenössische Stadt. Vielmehr erlebten sie im 15. und 16. Jahrhundert am Hochrhein eine überraschende neue Blütezeit als höhere Beamte der Herzöge von Habsburg-Österreich. Die «Stammburg» hingegen wurde ein Landsitz von Luzerner Patriziern.
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