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Von der Textkritik zur Textologie
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Die Studie verfolgt die Entwicklung der neugermanistischen Editionsphilologie, beginnend bei den ersten komplexen Editionen im 18. Jahrhundert über die Planungen zur Weimarer Goethe-Ausgabe im späten 19. Jahrhundert und die programmatisch einfachen Editionen der Zwischenkriegszeit bis hin zu überraschenden Allianzen zwischen Editoren in der BRD und der DDR. Die Betrachtung endet mit dem epochemachenden Sammelband , Texte und Varianten'.
In der Arbeit stehen nicht die immer weiter verbesserten Darstellungsmethoden im Vordergrund, wie sie viele Editoren in historisierenden Aufsätzen beschrieben haben, sondern sie bietet eine differenzierte Konstituierungsgeschichte, die theoretische Konzepte und Editionspraktiken offenlegt. Dabei werden bislang wenig beachtete Quellen herangezogen, wie eine frühe Goethe-Edition Karl Lachmanns, Marie Joachimi-Deges 1908 erschienene Hölderlin-Ausgabe oder umfangreiche Planungen zu einer Heine-Ausgabe im Weimar des Jahres 1962.
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