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Von Lehrerkritik bis Lehrermord
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Aristoteles wird der Ausspruch zugeschrieben, die Wurzeln der paideia seien bitter, ihre Früchte jedoch süß. Das mit Bitterkeit umschriebene Phänomen, wonach Lernen häufig als Mühseligkeit, Zwang und gar Repression empfunden wird, führt zum Themenkomplex von Spannungen, latenten oder offenen Konflikten zwischen Lehrenden und Lernenden. Aber auch agonales Wetteifern und Rangstreitigkeiten sind ein bekanntes, universelles Phänomen innerhalb des Beziehungsfelds. Das komplexe Verhältnis mit verschiedenen Facetten der Hierarchisierung und Abhängigkeit auf der einen und Verpflichtung und Verantwortung auf der anderen Seite beinhaltet in literarischer, bildlicher und filmischer Umsetzung entsprechend vielfältige Optionen auf Aspekte von Komik und Gewalt, umso mehr, wenn die lernende Seite die lehrende überflügelt oder sich in eine gegenüber den Vorgaben des Lehrenden konträre Richtung entwickelt.
Lernen ist ein lebenslanger Prozess. Mit Lehrenden und Unterricht kommt jeder irgendwann in Kontakt. Welche Spannungen und Konflikte daraus entstehen können, thematisiert vorliegender Band. Es geht um schlechte Lehrer, vertauschte Lehrer-Schüler-Hierarchien bis hin zum Lehrermord. Untersucht werden Darstellungen in antiker Literatur (Lukian, Prudentius), im zeitgenössischem Roman (Zeh) und in Film (Kill Bill) und Fernsehserien (Sopranos).
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen