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Von Ropschitz zu Rochize
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Geboren 1917 in Wien, erfuhr Paul Rochize eine typisch jüdische Sozialisation, wobei seine Eltern als progressiv galten und Religion keine entscheidende Bedeutung in ihrem Leben einnahm. Nach der Matura 1935 begann er ein Medizinstudium und beschloss aufgrund der zunehmend heiklen politischen Lage zum Katholizismus zu konvertieren, um seine Karriere zu sichern. Nach intensiven Gesprächen mit seinen Eltern entschloss sich Paul im August 1938, Österreich zu verlassen. Mit Hilfe eines in Italien lebenden Cousins erlangte er ein Visum für Frankreich, wo er im Herbst 1938 ankam. Dies sollte der Beginn einer bewegten Lebensgeschichte sein, welche in dieser Arbeit aufgrund von fragmentarisch vorhandenen Memoirentexten, offiziellen Dokumenten, Interviews und diverser Sekundärliteratur nacherzählt wird. Im Anschluss werden diese Narrative mit Hilfe der Gedächtnis-, Erinnerungs- und Identitätstheorien kritisch analysiert und dekonstruiert.
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