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Von Schönbrunn und Miramar nach Mexiko
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Unweit des vom 18jährigen Erzherzog Ferdinand Maximilian (1832-1867), des Bruders Kaiser Franz Josephs, persönlich erdachten Holzbaus des "Maxing-Schlössls" vor der Mauer des Schönbrunner Areals in Wien sollte ein winterfestes Quartier entstehen. Dieses "Neu-Maxing" wuchs allmählich bis zu einem schlossartigen Projekt an und war als Sitz des Oberkommandierenden der österreichischen Marine vorgesehen. Ein Auszug aus diesen Planungen wurde schließlich zum Kernstück der Entwürfe für Schloss Miramar bei Triest. Die letzten Sendungen konnten wegen der unsicheren Postverbindung nach Mexiko nicht mehr abgefertigt werden. Deren reicher Inhalt, wie ein Konvolut von eigenhändigen Plänen des Erzherzogs und Architektenzeichnungen, wurden nun vom Autor identifiziert. Zu diesen gehören auch eine Reihe von Projekten um ein Maximilian-Museum und Ideen zur Ausgestaltung des Schlossparks von Miramar.
An seinen Plänen arbeitete der Erzherzog-Kaiser trotz der misslichen Lage unentwegt weiter. So bestanden weitgehende Bauideen für die Ausstattung des kaiserlichen Schlosses von Chapultepec, der Residenz nahe der Hauptstadt, ebenso weitere Ansitze in Cuernavaca im Palast des Hernán Cortés und im Landhaus von Olindo. Die Ungunst der Zeitumstände, Geldmangel und die Kurzlebigkeit des Zweiten Mexikanischen Kaiserreiches verhinderten die Realisierung der Projekte ebenso wie auch die Schaffung eines Ruhesitzes für den 34jährigen Exmonarchen auf Lacroma (Lokrum) bei Ragusa (Dubrovnik).
Blüte, Glanz und Ende des Kaisertraumes kommen zur Sprache, ebenso wie eine wahre Ikonographie rund um die Tragödie von Querétaro gegeben wird. Zu den Geschehnissen in Mexiko gehört auch das Schicksal der rund 8000 Mitglieder des österreichischbelgischen mexikanischen Freiwilligenkorps - das größte
jemals von Österreich aus durchgeführte Unternehmen in Übersee. Über 300, großteils erstmals vorgestellte Illustrationen, begleiten den Text.
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