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Vorlesungen über Geschichtsphilosophie und Sozialpädagogik
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Mit dieser Edition wird ein weiterer Band mit Vorlesungen Paul Tillichs aus seiner Lehrtätigkeit an der Frankfurter Universität veröffentlicht. Er enthält die bisher unveröffentlichten Manuskripte der Vorlesungen Geschichtsphilosophie und Sozialpädagogik, die Tillich als Professor für Philosophie und Soziologie einschließlich Sozialpädagogik im Wintersemester 1929/30 gehalten hat, außerdem eine studentische Mitschrift der Vorlesung Geschichtsphilosophie sowie Materialien aus seinen Seminaren und Übungen zu diesem Thema. Beide Vorlesungen ergänzen sich inhaltlich. In ihnen entwickelt Tillich erstmalig eine phänomenologisch konzipierte Philosophie der Begegnung - in Auseinandersetzung mit dem Historismus, der Wertphilosophie des Neukantianismus sowie der Existenzphilosophie Heideggers. In einer Weiterführung seiner Religions- und Sinntheorie wird Begegnung als Begegnung mit unbedingtem Sinn gedeutet. Dem Sein stellt er die Begegnung als Selbsttranszendenz und damit die Kategorie des Neuen entgegen. Grundlegend ist die Korrelation von Selbst- und Fremdbegegnung. Tillichs Philosophie der Begegnung erschließt ein neues Verständnis von Zeit und Geschichte, wie auch des Ich-Du-Verhältnisses und der Erziehung.
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