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Vorrede zu E.T.A. Hoffmann »Fantasiestücke in Callot's Manier«
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Von Jean Pauls Vorrede zu E.T.A. Hoffmanns 'Fantasiestücken
in Callot's Manier' sind drei verschiedene
Manuskriptzusammenhänge überliefert. (1) Unter dem
Titel 'Rezension zu [gestr.] Kunz: Hofmans Buch' hat der Autor
auf fünf Seiten verteilt unterschiedliche Gedankensplitter
und Ideen zur Vorrede festgehalten, (2) die acht
Blatt umfassende, anschließend entstandene Entwurfshandschrift
und (3) die nur fragmentarisch überlieferte
Reinschrift, von der heute das letzte Blatt in Bayreuth
liegt.
Erstmals werden in dieser von Kaltërina Latifi im Auftrag
der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft herausgegebenen
Edition alle Überlieferungsträger textkritisch
ediert. Die jeweiligen Schritte im Entstehungsprozeß
- von den Entwürfen, über die Reinschrift bis hin zum
Druck - werden für sich wiedergegeben: Die Manuskripte
werden in Farbe und nach originalem Maßstab
reproduziert, dem Faksimile gegenübergestellt ist eine
zeichen- und standgetreue Transkription. Der Edition
der Manuskripte folgt eine Edition des Erstdrucks in
den 'Fantasiestücken' von 1814, die Varianten zur zweiten
Auflage von 1819 und zum sogenannten Druck letzter
Hand in der 1825 erschienenen 'Kleinen Bücherschau
' werden am Fuß der Seite erfasst.
Im zweiten Teil des Buches stehen die Entstehungsgeschichte
und das Verhältnis beider Autoren zueinander
im Mittelpunkt. Veranschaulicht werden diese durch
eine Einführung und eine Liste von Dokumenten. Einige
dieser Dokumente sind faksimiliert und mit einer
diplomatischen Umschrift versehen, u.a. der bisher
noch nicht edierte Brief Hoffmanns an den Verleger
Cotta (7. Mai 1814), Hoffmanns Brief an Jean Paul (30. Januar
1822) oder Jean Pauls Entwurf des Inhaltsverzeichnisses
seiner 'Kleinen Bücherschau' (1824/25).
Entwurfshandschrift (H2). Staatsbibliothek zu Berlin. Jean-
Paul-Nachlaß (XVI/9, Bl. 83v).
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen