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Vorspiele zur ewigen Wiederkunft
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Die vorliegende Monografie aus dem Nachlass Manfred Riedels ist Friedrich Nietzsches Lehre von der ewigen Wiederkunft des Gleichen gewidmet. Sie rührt an das Zentrum von Nietzsches Denken, an die Kraftfelder zwischen Antike und Moderne, in denen sein Denken wie kein zweites gegründet ist. Riedel versteht die Lehre von der ewigen Wiederkunft als Nietzsches Lehre von der Zeit. Sie ist zugleich, in Abkehr von den Konzepten der Aufklärung, die ein Ziel der Geschichte postulieren, der Schlüssel zu einer neuen, zweiten Aufklärung nach dem Scheitern der großen Geschichtsutopien. Die Auslegung antwortet auf die Versuchungen und Verfluchungen der Geschichte im Sinne Nietzsches mit dem Weg ins Überhistorische, das sich in der werdenden und vergehenden Zeit einstellt. Die ewige Wiederkunft verweist nicht auf Grundwahrheiten, sondern auf eine Grundwahrscheinlichkeit der Zeitlichkeit selbst, die grundsätzlich allmenschlich ist und sich jedem nachdenkenden Leben öffnen kann. Riedels Interpretation kulminiert in der Deutung des Torweg-Gleichnisses Nietzsches, dem bereits Martin Heidegger eine Interpretation gewidmet hatte. Jene von Riedel, die auf die Wegbahn des ganzen Werkes hin durchsichtig ist, steht ihr gleichrangig zur Seite.
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