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W-Bewegung - Optimalitätstheorie und Minimalistisches Programm
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1, 7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Optimalitätstheorie (OT) ist ein Anfang der neunziger Jahre von Alan Prince, Paul
Smolensky, John McCarthy und anderen ursprünglich für die Phonologie entwickeltes
Modell. Es beschreibt, wie Entscheidungsprozesse in Systemen ablaufen, die miteinander
unvereinbare, aber nach Wichtigkeit geordnete Anforderungen enthalten (vgl. Müller 2000).
Die OT steht in enger Verbindung zur Generativen Grammatik Chomskys und teilt mit ihr das
Bemühen, Prinzipien der Universalgrammatik aufzudecken und die Ergebnisse mit einem
hohen Maß an formaler Präzision zu erfassen (Kager 1999). 1997 übertrugen Jane Grimshaw
und Paul Pesetsky dieses System erstmals auf die Syntax. Die OT - Syntax zeigt allgemeine
Regularitäten in der Sprache auf, die jedoch keine absoluten Gesetze, sondern lediglich
Tendenzen darstellen. Die Formulierung von solchen Tendenzregeln geschieht in der OT in
Form von allgemeinen Aussagen oder Forderungen, die constraints oder Beschränkungen
genannt werden. Sie sind für alle Sprachen dieselben (= Universalität) und sind verletzbar,
worin der Hauptunterschied zu den Ansätzen Chomskys zu sehen ist. Die Beschränkungen
stehen in einem Hierarchieverhältnis, das einzelsprachlich organisiert ist, und werden jeweils
unterschiedlich gewichtet (= Ranking). Was grammatisch ist oder nicht, wird aus der Menge
aller möglichen Kandidaten (= Kandidatenmenge), die der Generator auf Basis eines Inputs
erzeugt, durch die Hierarchie der Beschränkungen determiniert. Derjenige Kandidat, der im
Vergleich zu den anderen die relativ gesehen wenigsten Verletzungen in Bezug auf die
dominanteste (am höchsten gerankte) Beschränkung zeigt, ist der einzig grammatische und
gewinnt als optimaler Kandidat den Wettbewerb (vgl. Businger 2007).
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