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Wahrheit und Fiktion bei Bret Easton Ellis
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 2, 3, Universität zu Köln (Englisches Seminar), 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Seminararbeit mit dem Thema Wahrheit und Fiktion bei Bret Easton Ellis präsentiert literaturwissenschaftlich kontroverse Begriffe und wendet diese auf einen Text aus der sogenannten Postmoderne an.
Um einen begrifflichen Referenzrahmen abzustecken, werden zunächst die Begrifflichkeiten Wahrheit und Fiktion unter Einbeziehung der Wortgeschichte untersucht und theoretische Untersuchungen betreffs des Fiktionsbegriffs näher beschrieben. Da bis heute keine einheitliche Theoriebildung Einzug in die Geisteswissenschaften gehalten hat, wird auf die von Hans Vaihinger 1911 veröffentlichte Theorie des Als-Ob zurückgegriffen und durch weiterführende Ansatzpunkte unter anderem von Wolfgang Iser und Uwe Japp ergänzt.
Nachdem der theoretische Teil der Untersuchung näher definiert ist, wird das Augenmerk auf den textimmanenten Teil der Arbeit gerichtet. Grundlage ist der 1991 von Bret Easton Ellis veröffentliche Roman American Psycho, der nicht nur aufgrund seiner Beschreibung von Gewalt und Pornografie bis heute heftig diskutiert wird. Dennoch weist der Roman im derzeitigen Literaturbetrieb hohe Aktualität nicht nur im Rahmen der Debatte um die Postmoderne auf.
Mittels Analyse des Romans im Hinblick auf die Begrifflichkeiten Wahrheit und Fiktion soll in einem weiteren Schritt aufgezeigt werden, mit welchen Elementen der Fiktion gearbeitet wird und welche Funktion Fiktionalität innerhalb der Literatur übernimmt. Die Frage nach der Erkenntnis der fiktionalen Literatur stellt hierbei leitende Funktion dar.
In einem weiteren Denkansatz wird der Versuch unternommen, Grenzen der Literatur sichtbar zu machen. Dass Bret Easton Ellis Grenzen überschritten haben muss, zeigt nicht nur die Problematik der Veröffentlichung des Buches. Es sollen insbesondere eben die Grenzen aufgezeigt werden, die der Autor scheinbar zu überschreiten gewagt hat, seien sie methodologischer oder inhaltlicher Natur.
Die abschließende Schlussbetrachtung fasst noch einmal alle Gesichts-punkte der vorangegangenen Untersuchung zusammen, um Wahrheit und Fiktion im Kontext literaturwissenschaftlicher Rezeption erscheinen zu lassen.
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