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- Wahrnehmung - Wiederholung - Vertikalität
Wahrnehmung - Wiederholung - Vertikalität
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Literatur hat einen Ort: Sie findet im Gehirn des Lesers statt. Das Geistige, das uns so immateriell erscheint, ist körperlich (embodied). Wie wir Texte wahrnehmen und verstehen, hängt von unseren neuronal gespeicherten, kulturell variablen Erfahrungen mit der realen Welt ab und von universalen Gesetzmäßigkeiten der Kognition. Das konstruktive Verhältnis von Text und Leserkognition in die Analyse und Interpretation fiktionaler Welten einzubeziehen, ist ein Ziel der Kognitiven Literaturwissenschaft. Sophia Wege stellt deren theoretische Grundlagen, Untersuchungsbereiche und zentrale Prämissen vor. Anschließend werden die Theoriebausteine im Umgang mit Texten von Schiller, Heine, Stifter und Thomas Mann erprobt. Diskutiert werden insbesondere Aspekte der fiktionalen Darstellung von Wahrnehmung, Kognition und Emotion und ihrer Rezeption.
Die Arbeit versteht sich als Beitrag zur Entdeckung und Erschließung der Theorie Kognitiver Literaturwissenschaft - und ihrer textanalytischen Praxis.
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