- Start
- Warum sollte ich jemand anderes sein wollen?
Warum sollte ich jemand anderes sein wollen?
Angebote / Angebote:
Dieser Titel erscheint als Neuausgabe in der Edition Jakob van Hoddis im Paranus Verlag der Br¿cke Neum¿nster.
Das Buch:
Fredi Saal, Jahrgang 1935, hat uns mit diesem Buch seine Lebensgeschichte geschenkt: Als Kind in eine Anstalt f¿r geistig Behinderte gesteckt, als nicht bildungsf¿g eingestuft, fand er schlie¿ich als Schriftsteller f¿r die schwierigsten ethischen Fragen die richtigen Worte.
Die Lekt¿re seiner Geschichte ist atemberaubend ¿ zugleich ein Sittengem¿e der Nachkriegsjahrzehnte in der Bundesrepublik: Wie er unter unendlichen M¿hen zwischen ebenso vielen behindernden wie hilfreichen Menschen seinen Weg zu sich selbst und seinen Standort in dieser Gesellschaft findet. Im Kampf gegen das Mitleid mit Behinderten h¿ er den Nichtbehinderten und Behinderten ebenso schonungslos wie liebevoll den Spiegel vor. So wurde er zum Vork¿fer und Sprachrohr f¿r das Selbstbestimmungsrecht Behinderter.
Dies ist keine Pflicht-, sondern eine Lustlekt¿re ¿ eben ein Geschenk ¿ f¿r alle, die darum k¿fen, mit ihrer k¿rperlichen, psychischen oder geistigen Behinderung als gleichberechtigte B¿rger anerkannt zu werden, f¿r ihre Angeh¿rigen, und f¿r alle Professionellen, die von ihnen leben und als Gegenleistung bereit sind zu lernen, sie nicht ¿ern zu wollen, sondern sie auf ihrem Weg zu begleiten.
Jetzt erscheint dieses wichtige Buch als Neuauflage in der Edition Jakob van Hoddis im Paranus Verlag.
Inhalt:
¿ Vorwort von Klaus D¿rner
¿ Einleitung: Brief an einen Unbekannten
1. Der Anfang (1935)
2. 2. Eben-Ezer und anderswo ¿ die heimatlose Kinderheimat (1943 ¿ 1952)
3. Ribbesb¿ttel (1950 ¿ 1952)
4. Erster Versuch, eine Kinderheimat wieder zu finden (ca. 1965)
5. Zweiter Versuch, eine Kinderheimat wieder zu finden (ca. 1974)
6. Im Lehrlingsheim
7. Nichtmehr im Heim (ab 1953)
8. An der Volkshochschule
9. Erste Schreibversuche (1955)
10. Onkel Helmut (ca. 1956)
11. Auf der Suche nach Erwerbsarbeit (ab 1957)
12. In der Schweiz (1957)
13. Der Freundschaftskreis (1958)
14. Mutter ¿el (1958)
15. was ist Behinderung? Nachtr¿iche Reflexion (ca. 1974)
16. Im Freundschaftsheim B¿ckeburg (1958)
17. Aglaja (1958)
18. Wie erlebt sich der Behinderte?
19. Immer noch auf der Suche nach bezahlter Arbeit (1959 ¿ 1960)
20. Judica (1958)
21. Sprengel (1960 ¿ 1974)
22. Lebensbew¿igungsversuche (ab 1960)
23. Wohn- und Lebensgemeinschaften (1961 und. 1978)
24. Das Spiel als Lebenselement
25. Behinderung als ¿Schwarzer Peter¿ (ca. 1980)
26. Unsicherheiten (1965)
27. Greta und das gro¿ Erschrecken (1969)
28. Behinderte Freundinnen (seit 1950)
29. Weitere Reflexionen
30. Der Schonraum (1972/73)
31. ¿Flirtet er schon wieder?¿ ¿ Ein Klinik-Tagebuch (1972/739
32. Die Zeit danach (ab 1973)
33. Einige Gedanken zum Schluss
Der Autor:
Fredi Saal wird 1935 in Hannover mit einer schweren spastischen L¿ung geboren. Amts¿tliche Gutachten im siebten und im vierzehnten Lebensjahr stufen ihn als nicht bildungsf¿g ein. Auf Einspruch der Mutter kommt er zu einem Beobachtungsaufenthalt in die Psychiatrie, von dort f¿r insgesamt elf Jahre in verschiedene Heime, davon sieben Jahre in eine geschlossene Einrichtung f¿r geistig Behinderte mit angegliederter Hilfsschule. Mit achtzehn Jahren kann Fredi Saal die Anstalt verlassen und bildet sich an Volkshochschulen weiter. Vierzehn Jahre lang ist er Aufzugsf¿hrer in einer Schokoladenfabrik, danach bezieht er eine Erwerbslosenrente. Seit 1974 mit der Lehrerin Helene Saal verheiratet, lebt er heute in M¿lheim an der Ruhr. Ab 1960 Vortr¿ und Ver¿ffentlichungen zu Behindertenfragen.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen