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Was hätten Sie getan? / Die Universität Bonn vor und während der Nazi-Zeit (1923-1939)

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Das ist Verrat am Volke". So war am 17. November 1938 im Westdeutschen Beobachter ein vierspaltiger Artikel überschrieben. Angeprangert wurden Marie Kahle, die Ehefrau des weltbekannten Bonner Orientalisten Prof. Dr. Paul Kahle, und ihr Sohn Wilhelm. Ihr "Vergehen" lag darin, einer jüdischen Geschäftsfrau nach dem Pogrom am 10. November 1938 geholfen zu haben. Die Folgen waren: Prof. Kahle wurde als Hochschullehrer entlassen, der Student Wilhelm wurde von der Universität verwiesen, die ganze Familie wurde von den Nazis bedroht, nur wenige Freunde hielten zu ihnen. Als Ausweg blieb nur die Flucht. Marie Kahle gelang es mit knapper Not, sich und Ihre Familie nach England zu retten. Den Bericht über die Ereignisse in Bonn 1938/39 und die Flucht veröffentlichte Marie Kahle unter dem Titel "What would You have done" in London. Das zweite Dokument, der Bericht von Paul Kahle, beschreibt die Situation an der Bonner Universität während der Weimarer Republik und des "Dritten Reiches". Beide Dokumente wurden 1998 erstmals als Buch auf Deutsch veröffentlicht, es liegt hiermit in der dritten Auflage 2006 vor. Seit der zweiten Auflage 2003 enthält das Buch zusätzlich einen Bericht des Sohnes John H. Kahle über die Zeit in England nach der Flucht.
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Preis

25,90 CHF