- Start
- Weibliche Geschlechterambivalenz und männliche Homoerotik in Franz Kafkas Fragment "Der Verschollene" / "Amerika"
Weibliche Geschlechterambivalenz und männliche Homoerotik in Franz Kafkas Fragment "Der Verschollene" / "Amerika"
Angebote / Angebote:
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, 0, Universität Mannheim (Neuere Germanistik I), Veranstaltung: Amerikaromane, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit sollen nicht nur explizit die Frauenfiguren und ihre Repräsentation von Weiblichkeit des frühen 20. Jahrhunderts fokussiert werden, Ziel ist es ebenso, in dem Romanfragment "Der Verschollene" die Geschlechterrollen unter Berücksichtigung der Präsentation von Sexualität und Macht zu analysieren. Nach eingehender Ausarbeitung der weiblichen Charaktere und ihre Darstellungsformen in Bezug zur Hauptfigur Karl Roßmann im ersten Teil, folgt im zweiten Teil die Abhandlung homoerotischer Tendenzen in den Männerverbindungen. Der Leitfaden zu dieser Analyse bildet die Annahme, das Kafkas "Amerika"-Roman, laut Susanne Hochreiter ", antipatriarchale' dekonstruktive" Elemente beinhaltet, denn seine Figuren seien im Stande, die gegebenen Grenzen damaliger Geschlechterstereotypen zu verwischen und zu verwirren. Wie es Susanne Hochreiter weiterhin treffend im Jahre 2007 formulierte, "ist [es] an der Zeit, die Analyse von der [festgestellten] Durchlässigkeit und Brüchigkeit der Geschlechterkonzeptionen auf die männlichen Figuren auszudehnen und noch konsequenter abseits von psychologisch-biografischen Bezügen vom Autor zu entwickeln." Daher beansprucht diese Arbeit im Folgenden einen genuin textanalytischen Zugang und beschäftigt sich nach den Untersuchungen zu ambivalenten weiblichen Geschlechterrollen im ersten Teil, ausgiebig mit der in der Sekundärliteratur oft ausgesparten männlichen Homoerotik zu Kafkas Werk "Der Verschollene".
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen