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Werte versus Normen als Handlungsgründe
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Ethische Grundlagenfragen können ohne Rückgriff auf Wert- und Handlungstheorie nicht beantwortet werden. Deshalb geht die vorliegende Studie von einer Analyse der oft verkannten Unterscheidung zwischen Werten und Normen aus, welche erstmals von den Schülern Brentanos getroffen wurde. Ihr entspricht im Bereich der Handlungstheorie die Unterscheidung zwischen Motiven und Intentionen, die hier vor allem anhand der Schriften analytischer Philosophen thematisiert wird. Diese Vorarbeiten bilden die Grundlage zur Beurteilung konsequentialistischer, deontischer und tugendethischer Ethikansätze, wobei sich zeigt, daß nur letztere den handlungstheoretischen Gegebenheiten Rechnung tragen. Dieses Resultat wird zum Schluß durch die Untersuchung zweier in werttheoretischer Hinsicht problematischer Handlungsklassen überprüft. Supererogatorische Akte, welche oft als gute Handlungen beschrieben werden, die man nicht vollziehen muß, und moralisch absolut verbotene Handlungen, welche oft als gute Handlungen beschrieben werden, die man nicht vollziehen darf, finden in tugendethischen Ansätzen eine überzeugende Deutung.
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