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Westerbeverstedter Kessel - Ein eiszeitliches Zeugnis in Lunestedt
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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: "-", , Sprache: Deutsch, Abstract: Abfolge und Grenzen der Saale- und Weichseleiszeit in der norddeutschen Tiefebene sind weitgehend geklärt. Am Beispiel des "Westerbeverstedter Kessels", einer kleiner abflusslosen Hohlform in Lunestedt, Samtgemeinde Beverstedt, kann jedoch gezeigt werden, wie schwer es im konkreten Einzelfall ist, abschließende Antworten auf Fragen der Genese und der Datierung zu geben. Der Untergrund des "Westerbeverstedter Kessels" gehört zu den im Rahmen des Drenthe-Stadiums vorgestoßenen saaleeiszeitlichen Gletschern der Lamstedter Staffel, einer der zentralen Glazialformationen des Elbe-Weser-Dreiecks. Die Kesselbildung in Westerbeverstedt gehört zu zahlreichen ähnlichen abflusslosen Becken und Tälern der Region. Die zeitliche und formtypische Zuordnung erfolgt unterschiedlich und schwankt zwischen Toteis- oder Strudellöchern der Saaleiszeit und weichseleiszeitlichen Folgen einer Bodeneisbildung, von Pingos, kyrogenen Kaven oder Windausblasungswannen. Zum "Westerbeverstedter Kessel" äußerte bereits 1933 Drewers die Annahme eines saaleeiszeitlichen Toteisblockes. In den sechziger Jahren diskutierten Hagedorn, Schröder-Lanz, Seedorf und Garleff hierzu unterschiedliche weichseleiszeitlich datierte Genesen. Die Ergebnissen von Lade, 1980, lassen eine derartig eindeutige Zuordnung für unzulässig erscheinen. Vergleiche des Verfassers führen zu einer benachbarten, aber noch nicht näher bearbeiteten, weiteren Hohlform. Auch hier ist eine Datierung nicht abschließend möglich.
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